Bienenvölker für Jungimker

Vöhrenbach (mhu) Nachdem der Imkerkurs des Imkervereins Vöhrenbach mittlerweile weit fortgeschritten ist, wurden den Teilnehmern am vergangenen Sonntag die 50 Völker mit jeweils etwa 15 000 Bienen von Vorstand Karl Neißner übergeben.

Dabei wies er die Jungimker nochmals auf die verschiedenen Gefahren und wie man mit diesen umgehen muss hin. Ein besonderes Augenmerk muss dabei auf die Varroamilbe, welche sich in den Brutzellen der Bienen vermehrt, gerichtet werden. Diese Milbe schädigt die Bienenbrut und ohne Hilfe des Imkers kann es passieren, dass ein Bienevolk dadurch ausstirbt. Neben geeigneten Bekämpfungsmitteln wie organischen Säuren (Ameisensäure oder Oxalsäure) ist auch der richtige Anwendungszeitpunkt der Bekämpfungsmittel von Bedeutung. Neben der Varroamilbe ist auch die bakterielle Brutkrankheit namens Faulbrut ein Thema für die Imker. Dieser Krankheit kann durch entsprechende Hygiene entgegen gewirkt werden.

In den kommenden Wochen wird Karl Neißner die Völker der Kursteilnehmer noch weiter betreuen, bevor diese dann in wärmere Gefilde umgesiedelt werden. Für das kommende Jahr plant der Imkerverein wieder einen Imkerkurs. Dann aber mit weniger als den derzeitig 26 Teilnehmern.

In diesem Jahr steht auch noch einiges auf dem Kalender wie Karl Neißner berichtet. Am kommenden Wochenende findet auf dem neuen Bienenstand am Ende des Kosbachweges (auf dem ehemaligen Areal der Pflanzschule) das Imkerfest mit Bewirtung statt, wozu die Bevölkerung eingeladen ist. Am Samstag, 15. August, beteiligt sich der Verein am Kinderferienprogramm. Dort erfahren die Kinder, wo der Honig herkommt, basteln Kerzen und grillen. Im Herbst sollen ein Honigkurs, ein Bienenwachskurs sowie ein Strohflechtkurs durchgeführt werden.

Für die Zukunft planen die in der Zwischenzeit 71 Mitglieder zählenden Imker die Errichtung eines Bienenweide-Lehrpfads auf dem Gelände des Bienenstandes. Dies ist jedoch eine Herausforderung, welche es gilt in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu bewältigen wie Karl Neißner erzählt. Der Erlös aus dem Imkerfest am kommenden Wochenende kommt dieser Herausforderung zu Gute.

Kontakt: Karl Neißner, Telefon 0 77 27/92 98 66, E-Mail: karl.neissner@arcor.de

Quelle: Südkurrier  / Schwarzwälder Bote 14.07.2009 | Author Markus Hummel


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